Am Freitag, den 17. Oktober, hatten wir die Gelegenheit, im Hörsaal einen spannenden und hochaktuellen Vortrag zum Thema „Faire KI? Grundlagen Algorithmischer Fairness“ zu erleben. 

Die Referentin, Clara Strasser-Ceballos, promoviert an der LMU und forscht gemeinsam mit ihrem Team zu den Auswirkungen von Algorithmen im Bereich Migration und Asyl. Daher lag der Schwerpunkt des Vortrags besonders darauf, welche Formen von Ungerechtigkeit Geflüchtete im Zusammenhang mit KI-Systemen widerfahren können, sei es auf dem Arbeitsmarkt oder im Asylverfahren, z. B. in Bezug Unterbringungsmöglichkeiten. 

Gleich zu Beginn stellte Frau Ceballos eine scheinbar einfache Frage: „Was bedeutet Fairness eigentlich?“ Diese Frage, über die man im Alltag kaum nachdenkt, brachte uns dazu, genauer zu reflektieren: Was ist Fairness? Wer entscheidet, was fair ist? Und in Bezug auf KI, was ist verantwortliche KI und wie misst man deren Fairness?

Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass KI, etwas so Technisches und Abstraktes, tatsächlich von Vorurteilen oder Diskriminierung geprägt sein kann. Besonders schockierend fand ich, dass etwa Frauen bei der Jobsuche oder andere gesellschaftliche Gruppen in der medizinischen Versorgung durch unzureichende Daten benachteiligt werden können. Bereits heute gibt es Kritik an rassistischen KI-Systemen in einigen Fachbereichen der Medizin, die solche Ungerechtigkeiten in Zukunft weiter verstärken können. 

Obwohl ich mich bislang nicht mit diesem Thema beschäftigt habe, ist es auf jeden Fall gewinnbringend, solche Vorträge zu besuchen. KI ist ein extrem aktuelles Thema, das uns alle betrifft. Wenn Euer Interesse geweckt ist, könnt Ihr Euch hier nochmal genauer über den Vortrag informieren. Ich möchte Euch außerdem dazu ermutigen, am nächsten Vortrag teilzunehmen. Ihr wisst nie, welche spannenden Informationen euch dort erwarten! 

Von Aryan Kachra

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